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CPS auf der MuC 2022

An der Technischen Universität Darmstadt trafen sich vom 4. bis 7. September 2022 fast 600 Teilnehmende aus Wissenschaft und Wirtschaft auf der “Mensch und Computer” (MuC) Konferenz unter dem Motto „Facing Realities“. Erfreulicherweise konnte die diesjährige Konferenz ihre Teilnehmenden nach der Pandemie-bedingten reinen online Veranstaltung in 2021 wieder „live, in Farbe, physisch, also real“ in Darmstadt begrüßen.

Kevin Krings vom Lehrstuhl Cyber-Physische Systeme (CPS) der Universität Siegen unterstützte das Organisationsteam als freiwilliger Helfer (Student Volunteer) im Vorfeld und während der Durchführung der Konferenz. Er war beeindruckt von den vielen Möglichkeiten zum Netzwerken und von der äußerst inspirierenden Stimmung. Auch Studierende können davon profitieren und als helfende Hand bei der nächsten MuC und anderen Konferenzen mitmachen.

Kevin Krings war jedoch nicht nur als Helfer vor Ort: Er stellte dort auch sein neues Paper mit dem Titel „FADER: An Authoring Tool for Creating Augmented Reality-Based Avatars from an End-User Perspective“ vor, welches er zusammen mit Philip Weber, Florian Jasche und Thomas Ludwig erarbeitete.

Die Studie hatte zum Ziel nicht-programmierende Endnutzer, im konkreten Fall Gastronomen, in der Entwicklung von Augmented Reality (AR) Inhalten zu befähigen. Obwohl AR in unserer Gesellschaft immer weiter verbreitet ist, sind die meisten Tools auf die Erstellung ganzer 3D-Anwendungen ausgerichtet oder erfordern umfangreiche Kenntnisse in der Programmierung und 3D-Modellierung. Das heißt, spezialisierte Endnutzer-Tools gibt es nur wenige. Das von den Autoren entwickelte Tool wurde im Rahmen des „Rendezfood“ Projekts entwickelt. Es soll in diesem Kontext Gastronomen auf einer Web-Plattform ermöglichen, individuelle AR-Avatare im Bereich der Human-Food-Interaction zu erschaffen.

Die Forschung zum Thema End-User Development (EUD) und Content Creation im Bereich AR ist weiterhin ein interessantes Feld, in dem es noch viele offene Fragestellungen zu beantworten gilt. Die Forschungsgrundlage für das vorgestellte Paper wurde in dem bereits abgeschlossenen Projekt „Rendezfood“ gelegt, das in diesem Jahr nach drei erfolgreichen Projektjahren zu Ende gegangen ist. Ergebnis der umfassenden Untersuchung war, dass spielerisches Design, z.B. eine Web-Plattform, in der man den Eindruck hat, in einem Restaurant zu sitzen, die Immersion fördert, und dass abstrakte Platzhalter und stark vereinfachte Steuerelemente auch Nicht-Entwickler befähigen, AR-Inhalte zu erstellen.

Mehr Eindrücke von der Konferenz lassen sich hier finden.