CPS mit zwei Beiträgen zur NordiCHI 2020

Unser Lehrstuhl ist in diesem Jahr gleich mit zwei Beiträgen auf der NordiCHI 2020 vertreten gewesen. Die zweijährlich stattfindende Konferenz „Nordic Conference on Human-Computer Interaction“ (kurz: NordiCHI) fand diese Woche vom 25. bis zum 29. Oktober statt. Florian Jasche und Philip Weber hatten jeweils 20 Minuten, um ihre Langbeiträge vorzustellen.
Philip Weber stellte das Paper “Always on the Tableâ€: Revealing Smartphone Usages in everyday Eating Out Situations vor, welches in Zusammenarbeit mit den beiden Co-Autoren Philip Engelbutzeder und Jun.-Prof. Dr. Thomas Ludwig entstanden ist. Präsentiert wurde der Vortrag in der Session „Smartphones and Mobility“. Für ihr Paper beschäftigten sich die drei mit der Untersuchung Smartphone-Nutzung in Essenssituationen und der Identifikation von Design Spaces für mobile Technologien. Auf besonderes Interesse des NordiCHI-Publikums stieß jedoch die Methodik der Gruppe. Für ihr Paper führten sie neben einer qualitativen Interviewstudie eine verdeckte Beobachtungsstudie durch, um reales Nutzungsverhalten in gastronomischen Betrieben zu untersuchen.
In der Session „3D-Printing“ durfte Florian Jasche seine Arbeit „PrintARface: Supporting the Exploration of Cyber-Physical Systems through Augmented Reality“ präsentieren. Gemeinsam mit Jun.-Prof. Dr. Thomas Ludwig versucht er in seiner Arbeit Wege zu gestalten, die es auch unerfahrene Nutzer*innen ermöglichen sollen, Maschinen zu bedienen und vor allem zu verstehen. Mit Hilfe von Augmented Reality haben die beiden ein Interface für 3D-Drucker gestaltet, mit dem echte Maschinen durch ein virtuelles Interface gesteuert werden können. Dabei liegt aber auch ein besonderes Augenmerk auf einer möglichst intuitiven, und somit einer einfacheren Bedienung von Maschinen. Komplexe Prozesse im Innern der Maschine werden durch geeignete Visualisierungen verständlich gemacht. Dies soll die Nutzer*innen bei Aneignung der Technik unterstützen.
Ursprünglich sollte die Konferenz in Tallinn stattfinden, wurde aber aufgrund der aktuellen Umstände komplett online ausgetragen. Um den Austausch mit anderen Konferenzteilnehmern zu ermöglichen, wurde ein digitales Konferenztool verwendet. Unsere Teilnehmer aus 2020 hoffen für die Zukunft jedoch darauf, dass diese Gespräche schon bald wieder live vor Ort am Kaffee-Buffet geführt werden können.