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RegioQuest Schüler*innen Workshop in Olpe

 

In der letzten Septemberwoche haben wir, das RegioQuest Team der Uni Siegen, gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern (SuS) der St.-Franziskus-Schule in Olpe einen Workshop zu unserem Projekt durchgeführt.

Nach einer kurzen Einführung zu dem Projekt konnten wir in kleinen Gruppen zusammen mit den insgesamt 20 Schülerinnen und Schülern den aktuellen Prototyp testen. Gemeinsam haben wir die Olper Innenstadt erkundet und Ihre zuvor eingepflegten Quests und Ausschreibungen entdeckt. Dabei konnten wir wertvolle Beobachtungen bezüglich der Nutzungspraktiken und der Akzeptanz verschiedener Inhalte machen. In einer anschließenden Kreativphase haben wir von den Teilnehmenden Feedback eingeholt und gemeinsam das Konzept sowie explizite Designentscheidungen diskutiert und verfeinert.

Am zweiten Tag wurden nach einer kurzen Lehreinheit zum Hintergrunds des Projektes zunächst analoge und später auch digitale Werkzeuge zur Prototypenerstellung verwendet. Wir durften beobachten, wie die Schülerinnen und Schüler kreative Anpassungen und neue Innovationen an dem RegioQuest Prototyp vornahmen. Die SuS bekamen außerdem die Chance, eine eigene „Traum-App“ zu gestalten und sich mit dem neu erlangten Wissen kreativ auszuleben.

Am dritten Tag haben wir die Arbeit an den Prototypen fortgesetzt. Dafür wurden den SuS neue Techniken wie das Verbinden von Ansichten vermittelt. Nach einem letzten Feinschliff haben wir die Projektergebnisse gemeinsam vor der teilnehmenden Schülerschaft der Projektwoche vorgestellt. Die Teilnehmenden konnten mit großer Begeisterung vermitteln, was sie in den vergangenen Tagen im Rahmen der Projektwoche geschaffen haben. In der abschließenden Feedbackrunde konnten wir durchweg positives Feedback hinsichtlich des Lerneffekts, aber auch der grundsätzlichen Herangehensweise der Applikation feststellen.

Zunächst konnten wir feststellen, dass die Schülerinnen und Schüler dem Ansatz der Gamification hinsichtlich der Berufswahl grundsätzlich positiv gestimmt waren. Die in vorausgegangenen Studien aufgestellte These, dass viele Berufswahlprogramme für die SuS unzureichend oder von mangelhafter Qualität sind, konnte im Rahmen des Workshops durch Gespräche mit der Zielgruppe noch einmal bestätigt werden.

Neben diesem positiven Feedback konnten uns die SuS auch einige Impulse mit auf dem Weg geben und haben Konzeptteile kritisch hinterfragt. So konzeptionieren wir aktuell eine verbesserte Navigierbarkeit der Karte durch Funktionen wie Straßennamen und Richtungsanzeigen, die Einführung eines anpassbaren Avatars und die Gestaltung des internen Belohnungssystems. Für die bereits bekannten Herausforderungen des ortsbasierten Ansatzes konnten die SuS uns neue Ideen wie die Nutzung von Teleportfunktionen oder die Einführung eines dualen Systems (Modus: „Laufen“ oder „von Zuhause“) geben.

Als besonders positiv wurden die Quizinteraktionen gesehen, die die SuS während des Workshops durchgeführt haben. Sie empfanden es als wertvoll, dass die Unternehmen individuelle Möglichkeiten der Vorstellung hatten und lobten die Variation der Möglichkeiten. An dieser Stelle danken wir auch noch herzlich für Ihre kurzfristige Unterstützung im Erstellungs- und Designprozess, die die Erfassung realweltlicher Ergebnisse überhaupt möglich gemacht hat.

Insgesamt hat uns wieder erstaunt, welchen Einfallsreichtum und welche Intuition die Schülerinnen und Schüler in den Designaufgaben gezeigt haben.

Wir haben nun begonnen, die Ergebnisse auszuwerten und planen nun in unserem Designteam die genaue Umsetzung der erfassten Wünsche. Parallel arbeiten wir mit unserem Implementierungsteam an der Weiterentwicklung des Prototyps, um eine neue Version Anfang nächsten Jahres in einer ausführlicheren Evaluationsphase im Feld zu testen.

Für uns ist insbesondere in den kommenden Wochen und Monaten wichtig, durch Feedback und Rücksprache mit den verschiedenen Stakeholdern die Applikation anwendergerecht zu entwickeln und gleichzeitig einen funktionalen Prototyp zu erschaffen, der den realweltlichen Anforderungen möglichst gerecht wird.